Susanne Pechel - Biografie

Der Christliche Entwicklungsdienst (CED) wurde am 13. September 1992 von Susanne Pechel gegründet. Seit ihrer Kindheit engagiert sich die Ärztin für die Notleidenden in den Entwicklungsländern.

Die Tropenärztin engagiert sich seit ihrer Kindheit für Entwicklungshilfe

Die Münchner Tropenärztin Dr. med. Susanne Pechel wurde in Montevideo (Uruguay) geboren und lebt seit ihrem 3. Lebensjahr in München. Schon als Jugendliche engagierte sie sich mit Benefizaktionen für verschiedene Hilfsorganisationen u.a. für Mutter Teresa in Kalkutta, Karlheinz Böhm (Menschen für Menschen, Äthiopienhilfe) und Missio München.

Als Studentin, mit 26 Jahren, gründet sie den CED

Mit 26 Jahren gründete sie 1992 schließlich eine eigene Hilfsorganisation, die Hilfsorganisation "CED" - Christlicher Entwicklungsdienst, die in der Pfarrei St. Joseph in München und durch die Bayerischen Kapuziner ihren unterstützenden Anfang fand. Im Jahr 2005 stiftet sie ihr Privatvermögen um den CED in eine Stiftungsform zu überführen, die ermöglichen soll, die Hilfeleistung für die vom CED unterstützten Projekte nachhaltig abzusichern.

Vielseitige Hilfe auf vier Kontinenten

Die Hilfsprojekte, die Susanne Pechel in den über drei Jahrzehnten unterstützte und ins Leben rief, reichen vom Aufbau von Armenkrankenhäusern bis hin zu Waisenhäusern, HIV/Aids-Stationen, Obdachlosenheimen, Schulen und verschiedenen Hilfe-zur-Selbsthilfe-Projekten. Der CED, der im Jahr 1992 mit dem Aufbau einer medizinischen Klinik in der Dominikanischen Republik begann, arbeitet nun mehr seit über 30 Jahren auf vier Kontinenten und in den Schwerpunkten Nahrungsmittelhilfe, Gesundheitsversorgung, Ausbildung und Armenhilfe.

Vom Ehrenamt zum Hauptamt

Susanne Pechel studierte Humanmedizin und promovierte nach ihrer Approbation  1997 in der Tropenmedizin. Bis Januar 2024 arbeitet Dr. Pechel selbstständig in München als Tropenmedizinerin sowie im Öffentlichen Gesundheitswesen. Alle Aktivitäten im Rahmen ihrer Hilfsorganisation liefen seit mehr als 30 Jahre ehrenamtlich neben Studium und Beruf. Die Stiftung die mit einem Hilfsprojekt und Unterstützung in der Kirchengemeinde begann, wuchs über die drei Jahrzehnte heran zu einem Hilfswerk mit aktuell 12 Hilfsprojekten auf drei Kontinenten und mehr als 2.000 Spendern deutschlandweit und im deutschsprachigen Raum. Um die CED-Stiftung weiterzuentwickeln und auszubauen arbeitet Dr. Pechel seit Januar 2024 nun hauptamtlich als Geschäftsführerin in der CED-Stiftung.

Ihre Lieder erzählen von den Menschen in ihren Hilfsprojekten

Neben der Medizin ist die Musik die große Leidenschaft von Susanne Pechel. Seit ihrem 16. Lebensjahr trat sie als Songwriterin und Sängerin auf. Nach Abschluss ihres Humanmedizinstudiums veröffentlichte sie ihre ersten Musik-CDs. Im November 2003 gewann Susanne Pechel den 1. Platz der Internationale Poptrophäe 2003/2004 in allen drei Kategorien „Komposition", „Textdichtung" und „Interpretation" mit ihrem Song „Living in a rich world, able to give”, den sie mit CED-Helfern und Kindern der Pallotti-Schule in Tansania singt.

Bundesverdienstkreuz als Würdigung ihres Einsatzes für Menschen in Not

Mittlerweile hat ihr Entwicklungsdienst einer halben Million Menschen durch verschiedenste Projekte geholfen. Die Bundesrepublik Deutschland würdigte das selbstlose Engagement der CED-Gründerin zum Auftakt des 25. Jubiläums der Stiftung mit einer besonderen Auszeichnung. Am 24. August 2016 wurde Dr. Susanne Pechel durch den Bundespräsidenten Joachim Gauck das Bundesverdienstkreuz verliehen, als Würdigung ihres Einsatzes für Menschen in Not.